Drohende Dystopie: Diskursive Bedrohungskonstruktionen auf Grund von Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie auf antifeministischen Webseiten
Schlagworte:
Antifeminismus, Verschwörungsideologie, Internet, Covid-19-Pandemie, DystopieAbstract
Das Internet bietet Raum für feministische Aushandlungen und Ideen und eröffnet ebenso Raum für die Verbreitung antidemokratischer Diskurse wie Antifeminismus, der sich online unter anderem durch Webseiten der Männerrechtsbewegung verbreitet. Nicht zuletzt durch die Covid-19-Pandemie treten auch Verschwörungsideologien verstärkt in Erscheinung. In antifeministischen Diskursen besteht eine Verschränkung mit Verschwörungsideologie. Ausgehend davon untersucht der vorliegende Artikel, inwiefern auf deutschsprachigen antifeministischen Webseiten verschwörungsideologische Aussagen und Narrative bei der Thematisierung der Covid-19-Pandemie verwendet werden und welche Parallelen diese zu antifeministischen Argumentationen aufweisen. Die Analyse wird in Anlehnung an die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger durchgeführt, wobei eine antifeministische Webseite detailliert untersucht wird. In der Analyse wird deutlich, dass bei der Thematisierung der Covid-19-Pandemie verschwörungsideologische Konstruktionen verwendet werden und eine vermeintliche Gefahr für die Demokratie konstruiert wird. Dabei bestehen Parallelen zum Kampf für eine Befreiung von einem vermeintlich allmächtigen Feminismus und Gender im Antifeminismus.Downloads
Veröffentlicht
2022-05-29
Zitationsvorschlag
Jugenheimer, A. (2022). Drohende Dystopie: Diskursive Bedrohungskonstruktionen auf Grund von Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie auf antifeministischen Webseiten. Interculture Journal: Online Zeitschrift für Interkulturelle Studien, 21(36), 169–187. Abgerufen von https://interculture-journal.com/index.php/icj/article/view/448
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